Die Johannes-Sassenbach-Gesellschaft

Gewerkschaften haben die Arbeitswelt, die soziale Ordnung und die gesellschaftliche Kultur mitgestaltet und geprägt. Diese Geschichte zu bewahren und ihre wissenschaftliche Erforschung zu fördern, ist das Anliegen der 1992 gegründeten Johannes-Sassenbach-Gesellschaft e. V.

 

Wissenschaft und Arbeitswelt

Johannes Sassenbach (1866-1940) war einer der ersten, der den Dialog zwischen Wissenschaft und Gewerkschaften, Kultur und Politik vermittelte; er war ein Pionier der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit und des gewerkschaftlichen Bibliothekswesens. Er agierte im nationalen wie im internationalen Rahmen. Die Aussöhnung mit der europäischen Gewerkschaftsbewegung nach dem Ersten Weltkrieg war eines seiner größten Verdienste. Mehr dazu...

Die Johannes-Sassenbach-Gesellschaft versteht sich als Förderverein. Nach ihrer Satzung ist es Vereinszweck, den Bereich „Gewerkschaften“ innerhalb der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv“ (SAPMO) zu fördern. Sie trägt dazu insbesondere zur Bewahrung und Erhaltung der Bestände der ehemaligen FDGB-Zentralbibliothek und des ehemaligen FDGB-Zentralarchivs bei, zur Erschließung der Bestände, zur Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit.

 

Gewerkschaften und Arbeitswelt
Neben diesen aus den Einbringungsverträgen in die SAPMO resultierenden Aufgaben fördert die JSG die Forschung auf dem Gebiet der Gewerkschafts- und Sozialgeschichte. Die mit der Person Sassenbach genannten inhaltlichen Schwerpunkte sind dabei orientierend. Themen der Geschichte der deutschen Gewerkschaften und der Arbeitswelten sind ebenso förderungswürdig, wie solche aus europäischem und internationalem Feld.

 

Gewerkschaften im Einheitsprozess

Als Verein, der sich den Archiv- und Bibliotheksbeständen aus den Zeiten der DDR besonders verpflichtet fühlt, sieht die JSG Schwerpunkte in der Erforschung der Rolle der Gewerkschaften im Prozess der Einheit Deutschlands unter Berücksichtigung der Aufarbeitung der Geschichte des FDGB und seiner Einzelgewerkschaften und in der Erforschung der Geschichte der Gewerkschaften, betrieblicher Interessenvertretung und demokratischer Mitbestimmung im vereinten Deutschland, insbesondere in den „neuen Bundesländern“.

 

Die Ziele der JSG

Die Johannes-Sassenbach-Gesellschaft e. V. versteht sich als Förderverein. Ihre Ziele sind:

  • Förderung der Forschung zur Geschichte der deutschen und internationalen Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung
  •  Unterstützung der wissenschaftlichen und publizistischen Arbeit mit dem in der „Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv“ (SAPMO)
  • aufbewahrten Archivmaterial und Bibliotheksgut Sicherung der Einheit von gedruckten und ungedruckten Quellen zur Gewerkschafts- und Sozialgeschichte seit dem 19. Jahrhundert
  • Pflege des Erbes von Johannes Sassenbach

Umsetzung der Ziele

Bei der Verfolgung der genannten Ziele beschreitet die JSG unterschiedliche Wege:

  • Mit ihrer Schriftenreihe kann sie im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten Manuskripte veröffentlichen, die in den oben genannten Themenrahmen fallen. In der Vergangenheit hat sie dazu erfolgreich Druckkostenzuschüsse eingeworben.
  • In Kooperation mit der SAPMO/Bundesarchiv und dem Förderverein Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung e.V. beteiligt sich die JSG an der jährlichen Vortragsreihe. In diesem Rahmen besteht die Möglichkeit auch für jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsarbeiten vorzustellen.
  • Mit ihrer Website kann sie auf laufende Projekte hinweisen, Publikationen bewerben, eigene Beiträge und Gastbeiträge veröffentlichen.
  • Darüber hinaus unterhält die JSG die Kontakte mit wissenschaftlichen Einrichtungen und strebt weitere Kooperationen, darunter auch zu gewerkschaftlichen Bildungsträgern an; als Möglichkeiten von Aktivitäten kommen dabei in Betracht: gemeinsame Veranstaltungen, Workshops zu konkreten geschichtlichen Ereignissen (z.B. Jubiläen) oder Prozessen (z. B. Streiks in den neuen Bundesländern; Tarifgeschichte im „Osten“ etc.).

Mitglied werden

Die JSG lebt vom ehrenamtlichen Engagement - werden auch Sie Mitglied. Der Jahresbeitrag beträgt 25,00 Euro (ermäßigt 12,50 Euro ). Senden Sie einen Brief an Johannes-Sassenbach-Gesellschaft e. V., Finckensteinallee 63, 12205 Berlin oder eine E-Mail an info@sassenbach-gesellschaft.de.

 

Bitte beachten

Ab dem 1. Februar 2014 gelten im Zuge der SEPA-Umstellung für Überweisungen statt bisher Kontonummer und Bankleitzahl IBAN und BIC. Die aktuellen Angaben für die Bankverbindung der JSG lauten:

 

Kontoverbindung:
Berliner Bank
Niederlassung der Deutschen Bank Berlin
IBAN: DE 74 1007 0848 0633 8024 00
BIC: DEUTDEDB110

 

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